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Das Kalumet |
Die Friedenspfeife. Sie wurde auch Calumet genannt, hatte eine rote und eine weisse Feder am Pfeifenstiel,
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wobei Rot für Krieg und Weiss für Friede stand, |
Sie wurde mit Kinnikinnik, einem Gemisch aus Tabak , Rinden, und Knospen gestopft.
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Beim Rauchen des Calumet ging sie durch die Runde, wobei jeder eine kleine Rede hielt.
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Die Worte Friede, Freundschaft und Bruder besonders oft erwähnt,
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Der Rauch wurde dann gegen den Himmel, Erde und die vier Himmelsrichtungen geblasen.
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Dieser Friede gewährte einem hundertprozentigen Frieden, der niemals von Indianern gebrochen wurde
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und Hilfe in jeder Situation beinhaltete. |
Nur durch das Ausgraben des Kriegsbeils, was die Form eines
Tomahawk hatte, konnte der Friede rückgängig gemacht werden.
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Das passierte allerdings nur, wenn einer der Partner den
anderen verriet, dem anderen Stamm Schaden zufügte oder wenn er
sich mit Feinden verbündete. |
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Handzeichen |
Die Indianer verständigten sich auch mit Handzeichen. |
So konnte man aus weiter Entfernung miteinander verhandeln ohne das jemand ein Wort sagte.
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Die Handzeichen hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit der heutigen Gebärdensprache, nur mit dem Unterschied,
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das die Indianer sich keines Alphabetes bedienten und dadurch auch keine Wörter bildeten.
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Sie brachten durch Gesten ihre Gedanken zum Ausdruck. |
Diese Zeichensprache stammte aus den Gebieten der weiten
Prärie, wo Jäger verschiedener Stämme oft zufällig aufeinander
trafen. |
Sie gaben damit zu verstehen ob sie Freund oder Feind waren und um sich zu begrüssen.
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Diese Zeichen konnten mit einer oder mit beiden Händen dargestellt werden.
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Ein gestreckter Finger der zum Himmel zeigte und auf die Sonne
wies, drückte ein bestimmtes Ereignis, welches sich zu einer
bestimmten Zeit des Tages abspielte aus. |
Um einen ganzen Tag auszudrücken |
zeigte man auf einen Punkt im Osten und zog eine Linie über den Kopf und zeigte
dann nach Westen |
Wollten zwei Indianer ein Persönliches Gespräch führen zeigte er erst auf sich selbst und dann auf seinen Partner.
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Danach beschrieb man den Ort durch deuten, an dem man sich treffen könnte.
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Um einen Mann darzustellen schloss man die rechte Hand und
deutete mit dem Zeigefinger zum Himmel die Handfläche nach
aussen gekehrt. |
Die linke Hand zeigte auf den Gürtel und dann auf die rechte Schläfe.
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Um klarzumachen das es sich um einen Indianer handelte rieb man die rechte Hand auf dem Handrücken der linken.
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Das erklärt die Hautfarbe. |
Wollte man einen Weissen bezeichnen, so genügte es mit dem
rechten Zeigefinger einen Strich über der Stirn anzudeuten, was
den Hutrand bezeichnen sollte. |
Die Frau wurde mit einer Bewegung der rechten Hand dargestellt,
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so, als würden lange Haare zu beiden Seiten des Gesichtes zusammengehalten.
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Die Finger wurden gespreizt und wie ein Kamm durch das Haar gezogen.
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Ein Freund oder Blutsbruder wurde, |
indem man den Zeigefinger und den Mittelfinger der
rechten Hand zuerst auf die Lippen und dann auf den rechten
Nasenflügel setzte und auf etwas rotes zeigte dargestellt.
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Wenn man von einem Canyon reden wollte, genügte es den linken zusammengefalteten Arm waagerecht auszustrecken,
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mit der Handfläche zur Sonne. |
Die rechte Hand mit geschlossenen Fingern gleitet abwärts und zeigt so an,
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das sich Männer durch die Schlucht schleichen.
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Wenn diese Zeichen von Könnern dargestellt wurden war es eine grosse Freude ihnen dabei zu zuschauen.
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Ein General, der mit einem Häuptling kommunizieren wollte,
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nahm sich einen Trapper oder Scout der die Zeichensprache konnte und ging dann in das Dorf des Stammes.
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Der General staunte nicht schlecht, |
als der Häuptling und der Waldläufer mit der „Unterhaltung“ begannen, und sich ganz ohne Worte verstanden
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Vom Ursprung der Heilungszeremonien |
White Mountain Apache, erzählt 1939, von Grenville Goodwin.
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Die Geschichte erzählt, wie bei uns die Zeremonien zur Heilung kranker Menschen entstanden.
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Vor langer Zeit wurde die Erde erschaffen. |
Dann hat der Erdenschöpfer auch für jeden Menschen ein Stück Land vorgesehen,
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auf dem er leben und das er sein eigen nennen konnte. |
Unser Volk lebte an einem solchen Ort. |
Doch den Menschen gefiel das Stück Erde nicht und so wies ihnen der Erdenschöpfer einen neuen Platz zu.
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Als sie dorthin zogen, schliefen sie gut, das Land gefiel ihnen und sie hatten ein gutes Leben.
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Dann erkrankten bei ihnen zwei Männer und wurden von Tag zu Tag schwächer.
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Die Menschen halfen ihnen nicht, weil damals niemand wusste, was Krankheiten sind und wie man sie heilen kann.
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Da sprach der Erdenschöpfer: |
“ Warum helft ihr den beiden Männern nicht? Warum sprecht ihr nicht einige Formeln über sie? “
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Doch die Menschen kannten keine Heilungszeremonien. |
Vier Männer des Volkes standen zufällig einmal in vier Himmelsrichtungen,
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einer nach Osten, einer nach Süden, einer nach Westen und einer nach Norden.
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Der Erdenschöpfer wandte sich an einen dieser Männer und erklärte ihm:
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“ Alles auf Erden hat die Kraft, eine besondere Krankheit hervorzurufen, ein bestimmtes Leid zu verursachen.“
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“ Es gibt jedoch einen Weg, alle diese Dinge zu heilen. “
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Nun verstand der Mann, das Wissen vorhanden ist
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Daraufhin blieben die Vier dort stehen. |
In der ersten Nacht begann der im Osten stehende Mann von ganz allein ein bestimmtes Gebet zu singen.
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In der zweiten Nacht begann der im Süden die Trommel zu schlagen und Blitzlieder zu singen.
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In der dritten Nacht sang der im Westen ein besonderes Gebet.
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In der vierten Nacht begann der im Norden zu trommeln und Blitzlieder zu singen.
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Diese Handlungen hatten sie sich nicht selbst ausgedacht. Sie wurden ihnen vom Schöpfer eingegeben.
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Es war, als ob das Wissen, welche Lieder oder Gesänge sie anstimmen sollten,
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von aussen auf sie übertragen worden wäre.
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Dann srach der Erdenschöpfer: |
“ Warum geht ihr nicht zu den kranken Männern und sprecht eure Formeln über sie und macht sie gesund? “
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Da begaben sich die vier zu den Kranken, führten die Zeremonie bei ihnen durch, und sie wurden geheilt.
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Seit jener Zeit haben die Indianer die Heilzeremonien und das
Wissen von den verschiedenen Krankheiten und ihren Ursachen.
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Auf diese Weise entstanden alle Heilzeremonien. |
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